Rund 20 Jahre hat das Americana-Triumvirat The Devil Makes Three – oder kurz TDM3 – inzwischen auf dem Buckel und in dieser Zeit sechs Studioalben veröffentlicht und ungezählte umjubelte Konzerte gespielt. Irgendwo zwischen Folk, Blues, Country, Bluegrass und Jazz
angesiedelt, machen die drei Musiker*innen genreübergreifende Musik, die umso mehr Spaß
bereitet. Nun begrüßen Frontmann, Sänger, Gitarrist und Haupt-Songwriter Pete Bernhard
sowie Sänger Multiinstrumentalist Cooper McBean, der unter anderem akustische Gitarre
und Banjo spielt, einen gar nicht so neuen Neuzugang: MorganEve Swain, die schon bei
der letzten vorpandemischen Tour dabei war, hat inzwischen als festes Bandmitglied
den Kontrabass (und den Backgroundgesang) von Lucia Turino übernommen. Es
bleibt also dabei, dass in der Grundformation kein Schlagzeug zu finden ist, was den
Songs einen besonderen Klang verleiht (auch wenn auf der letzten Platte „Chains
Are Broken“ von 2018 auch Drums zu hören waren). TDM3 machen weiterhin dunkle
und lyrische Musik, die in den Troubadour-Traditionen des amerikanischen Südens
wurzelt. Was das Trio in der Zeit seit ihrem selbstbetitelten Debüt erlebt hat, ist
eigentlich einen ganzen Roman wert. Oder eben diese Menge Songs, in denen
Geschichten von der Straße und den Menschen erzählt werden, immer offen, immer
mit Empathie für die Säufer und Arbeiter und Sünder, immer mit dem aufrechten
Blick von unten nach oben. Und natürlich immer voll dieser Energie, die Auftritte von
The Devil Makes Three zu kaum zu bändigenden Ereignissen macht. Diese Wucht
kann man bald auch wieder live erleben: Im Juni nächsten Jahres kommen TDM3 für
fünf Shows zu uns auf Tour.
Präsentiert wird die Tour von guitar und kulturnews.