Aufgrund der nach wie vor schwierigen Corona- Lage verlegt die Band ihre Tour in den März 2023. Bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit.Alles begann im Jahr 2016 als kleine Idee des Gitarre und indische Flöte spielenden Metalheads Karan Katijar aus Neu-Delhi: Wie wäre es, einigeder bekanntesten Bollywood-Songs als Metal-Adaption und, umgekehrt, große Metal-Hits in Versionen indischer Folklore zu interpretieren?Gesagt, getan: Gemeinsam mit dem Anwalt und Hobby-Sänger Jayant Bhadula nahm er unter dem Namen Bloodywood die ersten Songs auf, die unmittelbar großen Erfolg in Indien einheimsen konnten. Mit dem Cover von Linkin Parks „Heavy“ erregte die bis dahin Zwei-Mann-Band 2017 erstmals internationale Aufmerksamkeit, noch im gleichen Jahr erschien mit „Anti-Pop Vol. 1“ das erste Bloodywood-Album, auf dem sich ausschließlich weitere Coverversionen befanden. Im Jahr darauf veröffentlichte Bloodywood in Zusammenarbeit mit dem Rapper Raoul Kerr den ersten selbst geschriebenen Song „Ari, Ari“, dem seither eine ganze Reihe von weiteren Eigenkompositionen folgten. Diese Songs, obgleich stets dem Metal-Genre zuzurechnen, sind höchst unterschiedlich geraten; was sie eint, ist ihr starker Einschlag von indischer Folklore, manifestiert durch den Einsatz typisch indischer Instrumente wie der Dhol, verschiedener Flöten sowie der einsaitigen Tumbi. All das brachte Bloodywood eine Beschreibung ein, die inzwischen als eigenes Genre gehandelt wird: „Panjabi Metal“. Die im Rahmen der weiteren Aufnahmen nunmehr zum Sextett angewachsene, kraftvolle Metal-Band befindet sich, wie verschiedene kurze YouTube-Clips belegen, seit einer Weile in Neu-Delhi im Studio, um ihr erstes Album fertig zu stellen, das größtenteils aus Eigenkompositionen bestehen wird. Im Rahmen dieses Albums, dessenVeröffentlichungstermin noch geheim gehalten wird, werden Bloodywood sodann erstmals auf große Europa-Tournee gehen, nachdem sie 2019 bereits auf einigen europäischen Festivals auftraten und das überraschte Publikum erstmals live in ihren Bann ziehen konnten. Denn eines haben diese ersten Auftritte außerhalb Indiens eindrucksvoll bewiesen: Dieser mysteriösen Mischung aus westlichem Metal und indischer Folklore kann man sich kaum entziehen – dafür ist das, was dort auf der Bühne geschieht, viel zu spannend.
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