PAOLO NUTINI


LAST NIGHT IN THE BITTERSWEET TOUR 2022
Support: BROCKHOFF

E-Werk, Köln
So, 02.10.2022
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
45,00 € zzgl. Gebühren

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Credits Atlantic Records
Credits Atlantic Records

Acht lange Jahre mussten die Fans des schottischen Song-Genies Paolo Nutini auf neue Musik warten. Acht Jahre, die der 35-Jährige auf die bestmögliche Weise genutzt hat, um seinen schon immer Grenzen sprengenden Genre-Mix zwischen Classic Soul und modernem Pop, zeitlosem Folk und geschmeidiger Rockmusik noch weiter in die unterschiedlichsten Richtungen auszudehnen. Das Warten hat sich gelohnt, denn mit „Last Night at the Bittersweet“ wird Paolo Nutini am 1. Juli ein Doppelalbum mit 16 neuen Songs und einer Gesamtspielzeit von über 70 Minuten veröffentlichen! Rund um diese lang ersehnte Fortsetzung von einer der erfolgreichsten Karrieren eines europäischen Solokünstlers im neuen Jahrtausend geht „Großbritanniens beste Soulstimme seit den Blue Eyed Soul-Tagen von Joe Cocker in den 1970ern“ (The Independent) im Herbst auf große Europa-Tournee. In diesem Rahmen wird er ab Ende September auch für drei Shows in Leipzig, München und Köln in Deutschland Station machen.

„Es ist eindeutig der italienische Teil meiner DNA, der mich dazu nötigt, meine Musik immer wieder neu zu erfinden und weiter zu denken“, sagte Paolo Nutini im Interview mit dem Magazin GALORE. „Für Italiener ist Stagnation der kreative Tod. Und auch ich könnte überhaupt nicht damit leben, etwas zu veröffentlichen, das ich so oder so ähnlich zuvor schon einmal gemacht habe.“ Dass dieser Prozess eines chronischen Innovationswillens von Album zu Album nicht leichter wird, erklärt sich von selbst; umso mehr, wenn man bedenkt, mit welch überragendem internationalem Erfolg all seine Experimente und Exkursionen stets gesegnet sind. Dazu ein paar Zahlen: Nutini, Sohn einer schottischen Mutter und eines italienischen Vaters, erreichte mit seinen letzten beiden Alben „Sunny Side Up“ (2009) und „Caustic Love“ (2014) jeweils aus dem Stand Platz 1 der UK-Albumcharts, dazu kommen allein in Großbritannien acht Millionen Single-Verkäufe und 18 Platin-Zertifizierungen. Insgesamt stehen weltweit acht Millionen verkaufte Alben, 33 Platin-Auszeichnungen und über 1,5 Milliarden Streams zu Buche. Obendrein ist Nutini Preisträger des renommierten Ivor Novello Awards und war mehrfach bei den BRIT Awards nominiert.

Zu verdanken hat er diese außergewöhnliche Karriere zwischen einem Superstar mit Samtstimme und einem freigeistigen Künstler, der sich keinen Deut um Genre-Beschränkungen oder den aktuellen Zeitgeist schert, seinem Großvater, der schon früh sein Talent entdeckte und ihn bereits als Kind dazu animierte, so viel zu singen wie nur möglich. Das gemeinsam geschmetterte Repertoire reichte von italienischen Opernarien über schottische Folk-Hymnen bis hin zum Katalog der großen Soul-Klassiker. Parallel entdeckte der junge Paolo in den Plattenregalen seiner Familie bis heute wichtige Referenzpunkte zwischen Ray Charles und Elton John, Van Morrison und Pink Floyd. Obendrein lernte er schon als junger Teenager bei Nebenjobs zwischen Bühnentechniker, Merchandise-Verkäufer, Gitarren-Roadie und Studiohelfer das gesamte Musikbusiness von der Wurzel her kennen. Ein solides Rüstzeug, das ihn im Alter von 16 Jahren seine Sachen packen und vom schottischen Paisley nach London ziehen ließ, um dort seine eigene Musikkarriere in die Hand zu nehmen.

Zwei Jahre und zahllose Pub-Gigs später erschien im Juli 2006 seine erste Single „Last Request“, die sofort bis auf Platz 5 der UK-Charts schoss und erstmals andeutete, dass von diesem blutjungen Talent Großes zu erwarten ist. Der Rest ist Geschichte: Seither wächst sein internationaler Erfolg kontinuierlich, selbst die USA konnte der Schotte knacken. Diese besondere Erfolgsgeschichte dürfte sich mit seinem kommenden, vierten Album „Last Night at the Bittersweet“ ungebremst fortschreiben, trotz seines progressiven Ansatzes, seinem schon immer breit gefächerten Sound nun noch weitere überraschende Elemente wie sphärischen Progrock, hypnotischen Krautrock oder grimmigen Post-Punk hinzuzufügen. Denn solange seine distinktive, überragend vielseitige Stimme über allem thront, ist es fast egal, mit welcher Musik sie unterlegt wird.